AKTUELLES AUS DEM VEREIN

Am Sonntag trafen bei gutem Fußballwetter die heimische DJK SG Stadelhofen und die Reserve von SV Würgau in Stadelhofen aufeinander. Die Jungs um Trainer Morgenroth wollten die gute Form der letzten Spiele bestätigen und der Gäste wollten zeigen, dass sie eigentlich besser sind als ihr derzeitiger Tabellenplatz. Es war also alles angerichtet für ein vielversprechendes Derby. Und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden.

Zu Beginn war abtasten angesagt. Weder die Heimelf noch der Gast konnten sich ein Übergewicht erarbeiten. Bis zur 15. Minute als Kuhlmann über links in den Strafraum kam und zum 1:0 für die Würgauer einnetzte. Im Gegensatz zur letzten Saison konnte Stadelhofen den Rückstand wegstecken und man merkte dem Spiel nicht an, dass eine Mannschaft in Rückstand lag. In der 18. Spielminute kam dann eine Flanke von links vor das Tor der Gäste und Hennemann stand frei und köpfte zum 1:1 ein. Danach entwickelte sich ein gutes Spiel mit Derbycharakter: Zweikämpfe, Emotionen und Chancen auf beiden Seiten. Es blieb jedoch bis zum Halbzeitpfiff beim 1:1.

In der zweiten Hälfte sollte dann der Punk abgehen. Die Heimelf spielte nun Richtung "Heimtor" und wollte den Fans einiges bieten. 3 Minuten nach Wiederanpfiff der erste Paukenschlag, als Stadelhofen über rechts kam und den Ball vor das Tor der Gäste brachte. Im Getümmel konnte wieder Hennemann den Ball zum viel umjubelten 2:1 in die Maschen drücken. Danach hatte Stadelhofen mehr vom Spiel und schaffte es ein ums andere Mal bis an die Box der Würgau, aber auch nicht weiter. Würgau hingegen tat sich schwer. Insbesondere Raub wurde vom Stadelhofer Abwehrspieler aus dem Spiel genommen, so dass die Durchschlagskraft der Gäste vorne fast völlig fehlte. Dann die wohl Spiel entscheidenden Minuten: Stadelhofen kam über die linke Seite bis in den Strafraum. Der Stürmer fiel und der Schiri entschied auf Strafstoß. Alle im Stadion dachten, jetzt das 3:1 und der Drops ist gelutscht. Trainer Morgenroth übernahm die Verantwortung und vergab diese große Möglichkeit. Enttäuscht über das auslassen der Chance, kam der nächste Hammer gleich hinterher: Im Gegenzug konnte Düthorn F. zum 2:2 einschieben. Vorausgegangen war ein "Spaziergang" des Schützen durch die Stadelhofer Reihen. Vielleicht waren die Spieler der Heimelf noch vom verschossenen Elfer geschockt, dass diese dem Schützen nicht richtig angriffen. Auf jeden Fall behielt dieser die Nerven und glich aus. Zwei Nackenschläge innerhalb kürzester Zeit hätte in der letzten Saison für ein Torspektakel sorgen können. In dieser Serie schafft es die Heimelf immer wieder zurück. 20 Minuten nach dem Ausgleich konnte Hennemann einen Freistoß direkt verwandeln. Wie der Ball durch die Mauer kam wurde danach vom Keeper der Würgauer lautstark kommentiert. Stadelhofen nun wieder obenauf und 3:2 in Führung. Diese dauerte aber nur 5 Minuten ehe Kuhlmann einen Schnitzer auf der linken Abwehrseite der Heimelf gnadenlos zum 3:3 nutzte. Alle dachten, das wäre es nun gewesen, aber denkste. Das Schicksal nahm seinen Lauf, als Bienlein A. für ein Foul den gelb roten Karton sah. Stadelhofen nun zu zehnt und dann noch mit einer verletztungsbedingten Umstellung in der Hintermannschaft löste in den letzten Minuten etwas Verwirrung aus. Die Zuordnung stimmte nicht mehr 100prozentig und dann war es passiert. In der Nachspielzeit traf Raub M., der 94 Minuten nur den Ball klatschen lassen konnte, per Kopf zum von den Gästen viel Umjubelten 3:4 und bewies damit seine Klasse.

Die Gäste feierten einen am Ende glücklichen Sieg über eine Heimelf, die Mitte der zweiten Hälfte alles klar machen hätte können. Für die gilt nun Mund abwischen und gut vorbereiten auf das nächste Derby am kommenden Sonntag gegen Königsfeld/Steinfeld.